Dreimal Gold und Silber beim JRK- Kreiswettbewerb
Die beiden jüngsten JRK-Gruppen aus Arheilgen qualifizieren sich für den JRK-Landeswettbewerb 2023
Am Ende des Kreiswettbewerbs des Darmstädter Jugendrotkreuzes (JRK) gab es nur glückliche Gesichter: 36 Kinder und Jugendliche im Alter von fünf bis 19 Jahren aus Arheilgen, Eberstadt und Wixhausen waren am 11. März im Muckerhaus und in der Unterkunft der DRK-Ortsvereins Arheilgen-Wixhausen in sechs Gruppen gegeneinander angetreten. Gegliedert in Bambini, Stufe 1 und Stufe 3 mussten sie sich unter anderem im Erste-Hilfe-Wissen, in Teamwork- und Geschicklichkeitsaufgaben messen. Neben viel Spaß gab es Gold- und Silberpokale zu gewinnen: In der Stufe 3, den Ältesten, ging als Siegerinnen und Sieger eines der beiden Arheilger Teams hervor. Das andere wurde in Silber ausgezeichnet. Die Siegerteams der Stufe 1 und der Bambini stammten ebenfalls aus Arheilgen. Diese haben sich mit ihrem Sieg zusätzlich für den JRK-Landeswettbewerb 2023 qualifiziert, der im Mai in Bad Homburg stattfindet. Silber gewannen außerdem die Bambini-Gruppe aus Wixhausen und die Zehn- bis Dreizehnjährigen der Stufe 1 aus Eberstadt. „Ich bin stolz auf unser Jugendrotkreuz. Wir haben mittlerweile so viele Gruppen und damit genügend, um einen Kreiswettbewerb für unsere Kids zu organisieren“, sagte Annika Belloff begeistert. Das JRK in Darmstadt erfreut sich seit einiger Zeit über beständig steigende Popularität. Aktuell sind insgesamt etwa 60 Kinder im JRK aktiv. Manche waren beim Wettkampf nur als Zuschauer dabei. Die JRK-Kreisleiterin dankte den JRK-Gruppenleitungen und allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern aus den DRK-Ortsvereinen, die als Schiedsrichter, Notfalldarsteller und bei der Betreuung mitgewirkt und damit den Kreiswettbewerb erst ermöglicht haben. Finanziell unterstützt wurde die Veranstaltung von der Sparkasse Darmstadt.
Im Team helfen, Notruf absetzen, Wunden versorgen
„Ihr seid besonders wertvoll, weil ihr jetzt schon wisst, wie man anderen helfen kann“, sagte Benjamin Heier, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Darmstadt-Stadt e. V. zur Begrüßung. Wie gut sich die Kids tatsächlich bereits auf Teamarbeit und Erste Hilfe verstehen, zeigten sie insbesondere bei den Fallbeispielen: Dargestellt von Mimen der Notfalldarstellung waren beispielsweise zwei Inline-Skaterinnen gestürzt und hatten sich verletzt. In einer anderen Situation hatte sich ein Mädchen mit einer Schere beim Basteln an der Hand verletzt. Und im dritten Fall war eine Radfahrerin durch ihr Mobiltelefon vom Verkehr abgelenkt und in einen Unfall geraten, bei dem sie eine Kopfplatzwunde davongetragen hat. Schon die Zehnjährigen gingen wie kleine Profis vor. Sie ermittelten, ob die Unfallopfer ansprechbar sind, setzten den Notruf ab, schützten mit einer Rettungsdecke vor Unterkühlung, zogen Schutzhandschuhe an, bevor sie die realistisch aussehenden Wunden versorgten.
Schminken und Katastrophenschutz-Gerätewagen erkunden
Für echt wirkende Verletzungen kommen Schminke und viel Kunstblut zum Einsatz. Später, nach dem Mittagessen durften sich die Kinder selbst in der Schminkkunst üben. Dabei stellten sie fest, dass eine Schnittwunde am Arm zu modellieren gar nicht so einfach ist. Aber auch hier konnten sich die Ergebnisse sehen lassen. Ebenso beliebt war die Katastrophenschutz-Vorführung, bei der unter fachkundiger Aufsicht ein Gerätewagen des 1. Sanitätszuges der Stadt Darmstadt ausgiebig erkundet werden konnte. Mit dem Gerätewagen Sanität kann ein Behandlungsplatz für die Versorgung einer großen Zahl Verletzter aufgebaut werden, zu dem auch die Stromversorgung gehört. „Mit Strom kenne ich mich aus“, kommentierte ein offenbar auch in dieser Disziplin versierter Bambini die Vorführung.