MAndreya_Schulsanitaetsdienst_1920x640px.jpg Foto: M. Andreya / DRK

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Schulsanitätsdienst - Schüler helfen Schülern

Kontakt

Andrea Lommel
Koordinatorin Schularbeit

Mobil: 0176 1539 9969
schulsanitaetsdienst@drk-darmstadt.de

DRK Kreisverband
Darmstadt-Stadt e.V.

Mornewegstraße 15
64297 Darmstadt

Beste Erreichbarkeit

Dienstag - Donnerstag: 9 - 13 Uhr

Weil Helfen cooler ist als Zuschauen

Wir betreuen derzeit Schulsanitätsdienste (SSD) an 17 Schulen in der Stadt Darmstadt. Neben der Aus- und Fortbildung der Schulsanitäter beraten wir bei der Ausrüstung und stehen als Ansprechpartner für alle Fragen rund um den Schulsanitätsdienst zur Verfügung.

Jährlich passieren in Deutschland rund eine Million gemeldete Schulunfälle. Die Dunkelziffer liegt noch deutlich höher. Da ist es wichtig, dass schnell jemand da ist, der helfen kann. Schulsanitäter können kleinere Verletzungen des Schulalltags selbst versorgen. Ob verstauchter Fuß oder kleinere Wunden - genau dafür werden Schulsanitäter von uns sorgfältig ausgebildet.

Schulsanitätsdienst geht weit über Erste Hilfe hinaus: Schulsanitäter übernehmen Verantwortung für ihre Mitschüler. Sie sind bei Unfällen in der Schule als erstes zur Stelle, leisten Erste Hilfe und informieren, wenn nötig, den Rettungsdienst. Das sind wichtige Aufgaben, die Wissen und Einfühlungsvermögen, aber auch Selbstbewusstsein und Teamarbeit erfordern.

  • Warum ein Schulsanitätsdienst empfehlenswert ist

    Die Schule profitiert vom Schulsanitätsdienst:

    • Schnelle und kompetente Hilfe bei Unfällen und Erkrankungen
    • Entlastung der verantwortlichen Lehrkraft im Notfall
    • Fachkundige Wartung der Erste-Hilfe-Materialien
    • Prävention von Unfällen und Verletzungen durch das Bannen von Gefahrenquellen sowie durch präventive Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern
    • Positive Wirkung aufs Schulklima
       

    Die Schüler profitieren vom Schulsanitätsdienst:

    • Soziales, fachliches und methodisches Lernfeld außerhalb schulischer Leistungen
    • Schülerinnen und Schüler lernen Hilfsbereitschaft, Toleranz, Selbständigkeit und Eigenverantwortung
    • Schülerinnen und Schüler üben sich in freiwilligem Engagement
  • Einen Sanitätsdienst gründen

    Wie kommt die Schule zu einem Schulsanitätsdienst?

    Ein Schulsanitätsdienst kann als Projekt aufgebaut werden. Wir helfen dabei. Im ersten Schritt müssen mit der Schulleitung einige organisatorische Fragen geklärt werden, z.B.: Gibt es einen Sanitätsraum? Welche Ausstattung ist erforderlich? Welcher Lehrer übernimmt die Betreuung und Koordinierung? Das sind aber alles lösbare Aufgaben.

    Das DRK berät die Schulleitung zu allen Fragen zum Sanitätsdienst. Wir klären die räumlichen Voraussetzungen und helfen bei der Planung des Schulsanitätsdienst-Budgets im Schulhaushalt. Wir bilden die Schülerinnen und Schüler regelmäßig aus und weiter. Sie erhalten von uns pro Jahr 20 Gutscheine für Erste-Hilfe-Aus- und Fortbildungen. Wenn mehr als 12 Schüler an einem Termin geschult werden sollen, können wir einen gesonderten Termin vereinbaren. Oder sie melden sich einzeln oder in Kleingruppen zu unseren regulär stattfinden Erste-Hilfe-Kursen speziell für Schulsanitätsdienst-Helfer an. Diese finden in unserem Ausbildungszentrum in der Mornewegstraße statt. Hier kann auch vor Ort der Schulsanitätsdienst-Rettungswagen begutachtet werden.

    Nach dem erfolgreichen Abschluss der Erste-Hilfe-Grundausbildung, die sich über neun Unterrichtseinheiten erstreckt, können Schulsanitäter an ihrer Schule beginnen. In regelmäßigen Abständen wird die Arbeit des Schulsanitätsdienstes von Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern, Betreuungslehrern und der DRK-Betreuerin gemeinsam reflektiert.

    Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Schulsanitätsdienst ins Leben rufen!

    Mit wenigen Angaben können wir uns auf eine Beratung zielgerichtet vorbereiten!

  • Ausstattung des SSD-Raums

    Was alles benötigt wird, haben wir auf einer Checkliste zusammengestellt. Sofern Material vorhanden ist, werden wir dieses mit den Schulsanitäterinnen und Schulsanitätern sowie dem Kooperationslehrer zusammen betrachten und ggf. weiterverwenden. Alles andere bestellen wir gerne und verstauen alles sachgerecht.

    Folgende Formulare und Checklisten stehen zur Verfügung:

    • Einverständniserklärung - Information für Eltern, deren Kinder an der AG „Schulsanitätsdienst“ teilnehmen
    • Hinweis Eltern über Erkrankung des Kindes
    • Schweigepflichtserklärung Schulsanitäter
    • Einsatzprotokoll
  • Ausbildung für den Schulsanitätsdienst

    Auf die gute und qualifizierte Ausbildung der Schulsanitätsdienste legen das DRK und das Jugendrotkreuz Darmstadt großen Wert.Die Basis dafür bildet die Grundausbildung in Erster Hilfe, sowie eine Erweiterung der Kenntnisse zur Ersten Hilfe.

    Mit diesen erlernten Maßnahmen ist es den SSDlerInnen möglich, Notfälle schnell zu erkennen, einen qualifizierten Notruf abzugeben und kompetent wirkungsvolle Maßnahmen einzuleiten. Dazu gehören neben Betreuungsmaßnahmen auch Verbände, Maßnahmen bei Nasenbluten, das Messen des Blutdrucks, Wärmeerhalt und das Ruhigstellen von Verstauchungen und Brüchen. Nicht zuletzt können die SSDlerInnen auch eine Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen.

    Erste-Hilfe Grundausbildung

    Dauer: 9 Unterrichtseinheiten

    • Wie im Notfall verhalten
    • Notruf und Tipps zum Einweisen des Rettungsdienstes
    • Absichern einer Unfallstelle
    • Bewusstseinsstörungen und stabile Seitenlage
    • Abnahme eines Motorradhelms
    • Atemstörungen und Atemspende
    • Kreislaufstörung und Herz-Lungen-Wiederbelebung
    • Wunden und Verbände
    • Erkennen von Brüchen
    • Verbrennungen, Vergiftungen, Erfrierungen
    • Zahlreiche Fallbeispiele aus dem Alltag

    Schulungsort und Termine:

    • In den Schulen vor Ort
    • Schulungszentrum Mornewegstr. 15 in Darmstadt
  • Was wir darüber hinaus bieten

    Unser Schulsanitätsdienst-Rettungswagen steht zur Ausbildung und zur Unterstützung des Schulsanitätsdienstes zum Beispiel bei schulinternen Diensten wie beim Tag der offenen Tür oder Schulsportveranstaltungen mit einem DRK-Sanitäter zur Verfügung.

    Ebenso bieten wir für speziellen Übungs-Themen eine Reihe an Materialien an, die ausgeliehen werden können. Dies sind unter anderem:

    • Übungspuppe inkl. 10 Masken zur Beatmung
    • Blutdruckmessgeräte, inkl. Übungs-Stethoskope 
    • Verbandsmaterial für Übungszwecke
    • Trage, Tragetuch

    Darüber hinaus haben wir diverse Formulare für Eltern und Schüler gefertigt, die individuell angepasst und mit dem Schullogo versehen werden können.

    Bei regelmäßigen Treffen mit den Lehrern und Treffen mit den Schulsanitäterinnen und -sanitätern beziehungsweise deren Sprechern werden Erfahrungen ausgetauscht. Außerdem bieten wir besondere Exkursionen an. 

    Spezielle Fortbildungen für die Schulsanitäterinnen und Schulsanitäter sind auf die Bedürfnisse zusammengestellt. Ebenso werden Schulsanitätsdienst-Symposien mit Fallbeispielen und weiteren interessanten Themen veranstaltet.  

    Und nicht zuletzt helfen wir mit, neue Schulsanitäter zu gewinnen.

  • FAQ: Das wichtigste auf einen Blick

    Was macht der Schulsanitätsdienst?

    Er leistet in der Schule in Notfällen Erste Hilfe, dokumentiert die Hilfeleistung, ist für die Überprüfung und Ergänzung der Verbandsmaterialien zuständig, achtet auf Gefahrenquellen in der Schule und hilft bei ihrer Beseitigung. Er sichert Veranstaltungen der Schule wie Sportfeste oder Wandertage ab. Kurzum: Er sorgt für mehr Sicherheit in der Schule.

    Wer kann Schulsanitäter/-in werden?

    Alle Schüler/-innen, die eine Erste-Hilfe-Grundausbildung (acht Doppelstunden) abgeschlossen haben und sich reif genug für diese Aufgabe fühlen. Für jüngere Schüler/-innen, die eine kindgerechte Erste-Hilfe-Ausbildung abgeschlossen haben, gibt es die Möglichkeit, als Juniorhelfer/-in dabei zu sein. Vorraussetzung ist natürlich, dass es an der Schule einen Schulsanitätsdienst des Jugendrotkreuzes gibt und sichergestellt ist, dass Interessierte gründlich in Erster Hilfe geschult und durch eine Kooperationslehrerin oder einen Kooperationslehrer betreut werden können.

    Wie viel Zeit nimmt der Schulsanitätsdienst in Anspruch?

    Der Schulsanitätsdienst wird meistens in Form einer Arbeitsgemeinschaft an der Schule angeboten. Regelmäßige Treffen sind also Pflicht. Die Erste-Hilfe-Ausbildung zu Beginn findet entweder im Rahmen dieser Treffen oder an zusätzlichen Terminen statt. Dazu kommt der – über einen Plan geregelte – tägliche Dienst selbst. Gerade in den Schulpausen sollte der Schulsanitätsdienst präsent, in Notfällen aber auch in der Unterrichtsstunde erreichbar sein. Der dort verpasste Stoff muss dann selbstständig nachgearbeitet werden.

    Was muss die Schule tun?

    Die Schule muss ihren Sanitätsdienst unterstützen. Sie muss einen geeigneten Raum für die Versorgung der Verletzten sowie das notwendige Verbandszeug bereitstellen. Außerdem sollte ein/-e Kooperationslehrer/-in, der/die ebenfalls durch das Jugendrotkreuz geschult und bei der Arbeit begleitet wird, die Betreuung der Arbeitsgemeinschaft übernehmen.

    Was hat die Schule davon?

    Schulsanitäter/-innen sind darin ausgebildet, Gefahren zu vermeiden. Passiert doch etwas, sind sie sofort zur Stelle, helfen kompetent und verringern so die Unfallfolgen. Darüber hinaus werden im Schulsanitätsdienst Menschlichkeit, Hilfeleistung und Toleranz trainiert, was wiederum das soziale Klima der Schule positiv beeinflusst.

    Was passiert im Notfall?

    Innerhalb des Schulsanitätsdienstes gibt es feste Teams, die abwechselnd (z.B. wöchentlich) für den Einsatzfall eingeplant werden. Passiert tatsächlich etwas, muss das Team, das gerade Dienst hat, über Durchsagen, Funkgeräte oder Boten informiert werden. Es kümmert sich dann am Unfallort um die Verletzten oder Erkrankten, veranlasst gegebenenfalls die Alarmierung des Rettungsdienstes und leistet Erste Hilfe. Anschließend wird der Einsatz für eventuelle Versicherungsfragen dokumentiert.

    Quelle Text: Jugendrotkreuz Bundesverband, Berlin, www.jugendrotkreuz.de

  • Wer noch mehr machen möchte ...

    Mehr Rotes Kreuz und Erste Hilfe?

    Wem die Tätigkeit als Schulsanitäter Freude bereitet und wer sich auch in der Freizeit beim Roten Kreuz engagieren möchte, hat vielseitige Möglichkeiten: zum Beispiel bei Sanitätsdiensten in den Einsatzbereitschaften zu hospitieren oder auch in die Bereitschaften einzutreten.

    Hier gibt es mehr Informationen: Mach den Unterschied!