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Auslandseinsätze

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Auslandshilfe nach der Wende

Ein Rückblick auf die Anfänge der Auslandshilfe durch das DRK Eberstadt 

Der politische Umbruch im Jahre 1990 und der damit verbundene dringende Bedarf, den Menschen in den ehemaligen Sowjet-Staaten zu helfen, war sehr groß. Im Jahre 1990 hatten wir einen LKW und einen Transporter in unserem Fuhrpark, so wurden wir vom ASB Darmstadt gebeten, einen Hilfstransport mit Kleidung und Lebensmittel nach Rumänien zu unterstützen, was wir gerne taten. 

Die hierbei gesammelten Erfahrungen und Eindrücke bestärkten uns, dies für die Zukunft selbst zu organisieren. So kam es zu Hilfstransporten nach Brasov/Rumänien und Ushgorod/Ukraine. Es wurden über die Presse Spendenaufrufe für Kleidung und Lebensmittel bzw. Geldspenden gestellt. So konnten insgesamt drei Transporte durchgeführt werden. 

In all diesen Städten konnten wir aber keine Rot-Kreuz-Strukturen wie in Deutschland antreffen, Kontakte liefen meist über private Personen. Mittlerweile gibt es aber wegen der großen Vielzahl an Hilfeleistungen ins Ausland eine klare Vorgabe des Bundesverbandes und der Internationalen Rot-Kreuz-Zentrale in Genf. Es dürfen nur noch Hilfsgüter an Partner der RK-Organisationen vor Ort geliefert werden, um die geordnete Steuerung der Verteilung zu gewährleisten. Denn nur die RK-Organisationen vor Ort kennen hinreichend die lokalen Gegebenheiten und insbesondere die bedürftigen Menschen. 

In speziellen Schulungen wurden wir auf die Vorbereitung und Durchführung von Hilfstransporten vorbereitet. Im Dezember 1992 wurden wir durch einem Hilferuf der Stadt Darmstadt zu einem Transport nach Liepaja/Lettland aufgefordert. Sollte die neue Partnerstadt der Stadt Darmstadt werden und im Krankenhaus der Stadt Liepaja kam es durch Mangel an Medikamenten und medizinischen Geräten zu akuten Versorgungsproblemen. Nach Rücksprache mit dem Bundesverband konnte der Hilfstransport starten. Darüber hinaus hatten wir auch die Kontaktdaten des Roten Kreuzes Liepaja im Gepäck. Es sollte überprüft werden, ob in Liepaja eventuell eine geeignete Rot-Kreuz-Struktur zum Aufbau einer RK-Partnerschaft vorhanden war. 

Das Ergebnis ist im nächsten Bericht über „20 Jahre Partnerschaft mit dem Rot Kreuz Liepaja/Lettland“ nachzulesen. In den weiteren Jahren wurde noch eine Vielzahl von Transporten durchgeführt, bei denen wir mit unserem Fuhrpark, Personal und Fachwissen andere Rot-Kreuz-Verbände aus der Region Hessen und die Stadt Darmstadt unterstützen konnten. 

Ziele waren unter anderem: 

• Minsk/Weisrussland  
• Plock/Polen 
• Ushgorod/Ukraine 
• Kiew/Ukraine 
• Rumänien