Katastrophenschutz-Einsatz zur Entlastung des Regelrettungsdienstes
1. Sanitätszug der Stadt Darmstadt sichert zusätzliche Krankentransporte – Ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte übernehmen im Februar rund 100 Einsätze

Seit dem 14. Februar unterstützt der DRK-Katastrophenschutz mit einem am DRK-Standort Arheilgen stationierten Krankentransportwagen den Regelrettungsdienst in Darmstadt. Grund dafür ist das anhaltend hohe Infektionsgeschehen der Covid-19-Pandemie, das in allen medizinischen Bereichen für eine weiterhin angespannte Situation sorgt. Auch der Rettungsdienst ist davon betroffen. Längere Transportwege zu entfernt liegenden Krankenhäusern, Wartezeiten in Kliniken bei der Patientenübergabe und die durch das Virus bedingte aufwändige Desinfektion der Rettungswagen nehmen zusätzliche Zeit bei einem Einsatz in Anspruch. Das führt insbesondere tagsüber beständig zu hohem Einsatzaufkommen. Damit aber bei Überlastung des Regelrettungsdienstes gesichert ist, dass jederzeit weitere anfallende Notfälle versorgt werden können, wird im Normalfall die Rettungsdienstverstärkung alarmiert. In Darmstadt stellen vor allem ehrenamtliche DRK-Einsatzkräfte aus den Bereitschaften der DRK-Ortsvereine in Arheilgen-Wixhausen und Darmstadt-Mitte die Rettungsdienstverstärkung. „Die Einsätze der Rettungsdienstverstärkung haben während der Covid-19-Pandemie stark zugenommen. Waren es vor der Pandemie etwa 15 Einsätze jährlich, konnten wir zuletzt allein im zweiten Halbjahr 2021 35 Einsätze zählen“, sagt Marcel Büchner, Kreisbereitschaftsleiter und Verantwortlicher für das Krisenmanagement des DRK-Kreisverbands Darmstadt-Stadt e. V. „Die Einsätze der Rettungsdienstverstärkung haben Anfang Februar nochmals deutlich zugenommen. Das hat die ehrenamtlichen Einsatzkräfte stark gefordert, die für ihre unentgeltlichen Dienste ihre Freizeit oder mitunter auch Urlaubstage opfern. Die Kameradinnen und Kameraden haben allein von Anfang bis Ende Februar 600 ehrenamtliche Einsatzstunden geleistet und den Regelrettungsdienst mit der Übernahme von rund 100 Einsätzen entlastet“, erläutert Alexander Belloff. Er ist Vorstand des DRK-Ortsvereins Arheilgen-Wixhausen und Zugführer des 1. Sanitätszuges der Stadt Darmstadt, der nun seit 14 Tagen im Rahmen einer Amtshilfe die Krankentransportversorgung der Darmstädter Bevölkerung sichert.
„Wir sind den ehrenamtlichen Einsatzkräften sehr dankbar für ihre Unterstützung, um als Leistungserbringer im Rettungsdienst für die Stadt unsere Aufgaben auch bei deutlich höherem Einsatzaufkommen vollumfänglich erfüllen zu können. Und wir sind stolz darauf, auf so ein breit aufgestelltes, gut ausgebildetes Ehrenamt zurückgreifen zu können“, betont Daniel von Hauff, Geschäftsführer der DRK Rettungs- und Sozialdienste Starkenburg gGmbH. „Unser Dank gilt ebenso den verständnisvollen Angehörigen und insbesondere auch den Arbeitgebern, die ihre Mitarbeitenden für den Dienst im Katastrophenschutz freistellen konnten“, ergänzt Alexander Belloff. Der Katastrophenschutz-Einsatz ist voraussichtlich bis einschließlich 6. März terminiert.