Gezielt engagiert durch modernes Freiwilligenmanagement
Servicestelle Ehrenamt des DRK Darmstadt vermittelt präzise freiwilliges Engagement
Der 5. Dezember ist der Internationale Tag des Ehrenamts. Das DRK Darmstadt nimmt diesen Tag zum Anlass, auf den Wert der ehrenamtlichen Arbeit hinzuweisen, die das Jahr über beim DRK-Kreisverband geleistet wird. Möglichkeiten sich zu engagieren, gibt es viele. Interessenten können unverbindlich reinschnuppern. Beim DRK Darmstadt gibt es projektbezogenes sowie kontinuierliches Engagement. Seit gut sieben Jahren wird die freiwillige Mitarbeit von der Servicestelle Ehrenamt professionell koordiniert. Für das gezielte Ehrenamtsmanagement ist Annabell Schreiber verantwortlich. Sie kommt ursprünglich aus dem Bereich Pflege- und Gesundheitswissenschaften und ist als Ehrenamtskoordinatorin für 60 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich der sozialen Dienste sowie für die Gewinnung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der DRK-Bereitschaften in den Ortsvereinen zuständig.
Mit der Aufnahme der Förderung des Ehrenamts als Verfassungsziel in Hessen hat das Thema in diesem Jahr zusätzlich an Gewicht gewonnen. „Beim DRK Darmstadt helfen Freiwillige beispielsweise im DRK-Kleiderladen, in der DRK-Tagesbetreuung für Menschen mit Demenz oder in Betreuungsangeboten der Sozialarbeit. Viele soziale Angebote wären ohne Unterstützung des Ehrenamts nicht möglich“, erläutert Annabell Schreiber. Darüber hinaus engagieren sich zurzeit rund 430 Ehrenamtliche in den DRK Ortsvereinen Arheilgen, Eberstadt, Darmstadt-Mitte und Wixhausen. „Die Bereitschaften leisten Sanitätsdienste und sind geschult für den Katastrophenschutz. Sie sind unentbehrlich für die Aufrechterhaltung des Bevölkerungsschutzes im Ernstfall. Allen Helferinnen und Helfern – in den Ortsvereinen sowie sozialen Diensten – gebührt unser voller Dank. Sie leisten wertvolle, autonome Mitarbeit.“
Vielseitiges Engagement möglich
Im sozialen Bereich hat sich die Zahl der Ehrenamtlichen durch Schließung des „Michaelisdorfs“ verringert. „Ein Teil der Freiwilligen engagiert sich weiter zum Beispiel in der Betreuung von Menschen, die in Darmstädter Erstwohneinrichtungen leben“, so Annabell Schreiber. Ehrenamtliche Mitarbeiter werden aktuell vor allem für die Bereitschaften der Ortsvereine gesucht, aber auch für den DRK-Mahlzeitendienst, Kindersanitätsdienst oder das Jugendrotkreuz. „Es gibt viele Möglichkeiten und ein flexibles, themenübergreifendes Angebot“, erläutert Annabell Schreiber. Auf der Homepage www.drk-darmstadt.de sind unterschiedliche Engagementprofile der einzelnen Bereiche aufgeführt.
Sich mit dem Ehrenamt persönlich entwickeln
„Wem ein Engagementprofil zusagt und mehr darüber erfahren möchte, kann sich per E-Mail oder Telefon an mich wenden“, erläutert Annabell Schreiber. Im Erstgespräch informiert die Ehrenamtskoordinatorin über wesentliche Aspekte, fragt nach Wünschen und setzt Schwerpunkte für das künftige Engagement. Anschließend werden die Interessenten an die passende Abteilung vermittelt. Annabell Schreiber bleibt an jedem Fall dran: „Schon einzelne Projekte können Türöffner für ein dauerhaftes Engagement sein.“ Die Mitarbeit kann unverbindlich mit ein bis zwei Stunden die Woche anfangen. Auch bei den Ortsvereinen geht es zunächst nur um einen Abend die Woche mit zwei Stunden. „Wer sich entscheidet, richtig ins Ehrenamt einzusteigen, wird je nach Bereich auch mit Schulungen qualifiziert. Freiwilliges Engagement bedeutet immer, Erfahrungen zu sammeln und sich persönlich weiterzuentwickeln. Ehrenamt setzt Impulse fürs eigene Leben – und oft auch für berufliches Weiterkommen.“
Vor dem Hintergrund allgemeiner gesellschaftlicher Entwicklungen bemerkt Annabell Schreiber einen erheblichen Bedarf und Mangel bei den „gebundenen Helfern“, die sich kontinuierlich in den Ortsvereinen engagieren. Größeren Zulauf gibt es bei „ungebundenen Helfern“, die ihre Unterstützung projektweise oder für ganz bestimmte Aufgaben zur Verfügung stellen. „Die Gruppen der Helfer sind sehr gemischt: neben Berufstätigen engagieren sich rüstige Ruheständler, Studenten, aber auch Migranten mit sprachlicher Kompetenz, die unserer Gesellschaft etwas zurückgeben wollen. In der Regel ist die Suche nach einer sinnvollen Tätigkeit die Motivation.“
Abschließend betont die Ehrenamtskoordinatorin die Bedeutung einer Anerkennungskultur für den Beitrag der Engagierten. Die Zukunft des Ehrenamts sieht sie beim DRK Darmstadt bei passgenauen Angeboten positiv: „Die Menschen sind da. Ein Ehrenamt auch auf Zeit ist möglich. Wichtig ist, dass die Aktiven sich in einer Win-Win-Situation befinden und darin wohlfühlen.“
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