Am 12. September 2020 ist Welt-Erste-Hilfe-Tag
Auffrischung der Erste-Hilfe-Kenntnisse alle zwei Jahre sinnvoll
Im Notfall Erste Hilfe zu leisten, kann Leben retten. Allerdings sind oft die Kenntnisse vieler Menschen über mögliche Hilfsmaßnahmen veraltet. „In der Regel wird anlässlich der Führerscheinprüfung ein Erste-Hilfe-Kurs absolviert. Danach ist Erste Hilfe nie wieder ein Thema. Das reicht jedoch nicht aus und die Folgen können fatal sein. Gerade im Straßenverkehr sollte man auf Notsituationen vorbereitet sein und wissen, wie man schnell helfen kann – über das Absetzen des Notrufs 112 hinaus. Wir raten daher insbesondere Autofahrerinnen und Autofahrern, alle zwei bis drei Jahre die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse in einem Kurs aufzufrischen“, sagt Dr. Gregor Wehner, Präsident des DRK-Kreisverbands Darmstadt-Stadt e. V., anlässlich des Welt-Erste-Hilfe-Tages am 12. September 2020.
Jeder Mensch kann in die Situation geraten, Erste Hilfe leisten zu müssen: ob im Straßenverkehr, beim Sport oder im Privathaushalt. Bis der Rettungswagen eintrifft, vergehen oft mehrere Minuten. Vor allem in lebensbedrohlichen Situationen kommt es gerade in diesen ersten Minuten auf die Ersthelfenden vor Ort an, um beispielsweise nach einem Unfall Blutungen zu stoppen, Bewusstlose in die stabile Seitenlage zu legen, um sie vor dem Ersticken zu bewahren oder bei Herzstillstand eine Wiederbelebung durchzuführen. „Wir appellieren daher an die Verantwortung aller, die eigenen Erste-Hilfe-Kenntnisse regelmäßig zu erneuern“, sagt Dr. Gregor Wehner weiter.
Viele Menschen hätten Angst davor, Wiederbelebungsmaßnahmen an einer betroffenen Person durchzuführen. Genau deswegen seien die praktischen Wiederholungen solcher Kompetenzen so wichtig, erklärt der Präsident des DRK-Kreisverbands: „Sie helfen dabei, die Scheu zu überwinden, etwas falsch zu machen. In den Schulungen kann man sich in Ruhe auf eine Notsituation vorbereiten und dann im Ernstfall dazu beitragen, dass die betroffene Person bestmöglich versorgt wird und dadurch bleibende Schäden verhindert oder verringert werden.“
Auch in Zeiten der Corona-Pandemie ist Erste Hilfe möglich. „Um eine Ansteckung zu vermeiden, sollten Mund und Nase der hilfebedürftigen Person mit einem Tuch abgedeckt und auch das eigene Gesicht geschützt werden. Den Notruf 112 anzurufen und die betroffene Person zu beruhigen, ist eine wichtige Hilfeleistung und auch auf Distanz möglich“, gibt Dr. Gregor Wehner als Tipps.
<link das-drk/presse-oeffentlichkeitsarbeit/pressemeldungen.html - internal-link "Öffnet internen Link im aktuellen Fenster">> zurück zu den Pressemeldungen</link>